Manitobas Schuppenjagdsaison: Geweihe auf dem Boden, Lektionen in den Wäldern
Jedes Jahr im Frühling, wenn der Schnee zu schmelzen beginnt und der Busch mit Zugvögeln und auftauenden Bächen zum Leben erwacht, beginnt in Manitoba eine andere Art von Jagdsaison - die Schuppenjagd. Für Weißschwanzjäger, Naturliebhaber und alle, die einfach nur den Winter abschütteln und sich wieder mit dem Land verbinden wollen, ist die Schuppenjagd der perfekte Grund, die Stiefel zu schnüren und rauszugehen. Es ist die Gelegenheit, die frische Frühlingsluft einzuatmen, sich nach einem langen Winter in Manitoba die Beine zu vertreten und ein paar verborgene Schätze zu entdecken, die in den vergangenen, schneebedeckten Tagen zurückgelassen wurden.
Ob es um den Nervenkitzel geht, ein großes Geweih zu finden, den nächsten Herbst auszukundschaften oder einfach Zeit im Busch zu verbringen, wenn dieser wieder erwacht - die Jagd auf Schuppen ist eine der besten Möglichkeiten, die neue Saison in der freien Natur einzuläuten.
Warum wirft das Reh sein Geweih ab?
Jedes Jahr wächst ein Weißschwanzbock und wirft sein Geweih ab - einer der faszinierendsten Zyklen der Natur. Aber warum lassen sie es überhaupt fallen? Einfach ausgedrückt, sind Geweihe wie saisonale Werkzeuge. Böcke lassen es im Frühjahr und Sommer wachsen, um während der Brunft im Herbst um Partnerinnen zu werben. Sobald die Brutzeit vorbei ist und der Testosteronspiegel sinkt, wird das Geweih nicht mehr benötigt. Diese hormonelle Veränderung löst einen natürlichen Prozess aus, bei dem der Knochen an der Geweihbasis schwächer wird, und schließlich fällt das Geweih ab.
Das ist der Reset-Knopf der Natur, der den Weg für ein brandneues Geweih im nächsten Jahr frei macht, das oft größer ist als das letzte. Für Jäger in Manitoba ist dies ein spannendes Zeitfenster im Spätwinter und im frühen Frühjahr, um in den Busch zu gehen und nach diesen abgefallenen Geweihen zu suchen, von denen jedes eine einzigartige Geschichte im Schnee hinterlässt.

Warum die Schuppenjagd mehr ist als nur ein Spaziergang im Wald
Jetzt, wo die Weißschwänze ihr Geweih über den Winter abgeworfen haben und der Schnee dem Tauwetter im Frühjahr weicht, ist die beste Zeit für die Ansitzjagd im Busch. Wenn der Schnee schmilzt, kommen verborgene Schätze aus kälteren Tagen zum Vorschein - Geweihe, die wie Preise in der Landschaft verstreut sind und darauf warten, gefunden zu werden. Diese Jahreszeit ist für Naturliebhaber die perfekte Ausrede, um den Hüttenkoller abzuschütteln, die frische Frühlingsluft einzuatmen und die Natur zu genießen, jetzt, wo die Luft nicht mehr im Gesicht wehtut.

Es ist eine großartige Zeit, um zu beobachten, wie die Welt wieder zum Leben erwacht - von den Zugvögeln, die durch die Wälder und Felder hallen, bis hin zur Schneeschmelze, die den Weg für Anzeichen von Wildtieren frei macht, die aus ihrem Winterschlaf erwachen. Die Schuppenjagd ist nicht nur ein Spaziergang im Wald, sondern auch eine Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten, sich nach dem Winter ordentlich zu bewegen und dabei vielleicht sogar eine kleine Belohnung zu finden.

Denn seien wir ehrlich: Es gibt nichts Schöneres als das Gefühl, wenn man einen Zinken durch den zurückweichenden Schnee stößt oder einen weißen Blitz am Rande einer Rehfährte sieht. Es ist ein Rausch, der damit konkurriert, einen großen Fisch an den Haken zu bekommen, einen Schwarm Gänse zu beobachten, der sich in Ihre Schussbahn schiebt, oder einem Bock in die Augen zu sehen, der in Ihre Schussbahn schlüpft. Mit einem oder zwei Geweihen in der Hand aus dem Wald zu kommen, ist eine ganz eigene Art von Trophäe. Ganz gleich, ob Sie sie stolz als rustikale Heimdekoration zur Schau stellen oder sie im Herbst zu einem klappernden Geweih zusammenbinden, jedes Geweih birgt eine Erinnerung an den Moment, in dem Sie es gefunden haben.

Und all die Zeit, die Sie in den Wäldern verbringen? Sie bringt Sie näher an die Hirsche heran und hilft Ihnen, ihre Gewohnheiten und Bewegungsmuster besser zu verstehen, was Ihnen einen Vorsprung für die Herbstjagdsaison verschafft. Aber darauf gehen wir später noch näher ein.

Wann man mit der Schuppensuche beginnen sollte
Bei der Frage "Wann sollte ich mit der Schalenwildjagd beginnen?" gibt es kein festes Datum, aber es gibt definitiv ein paar Tipps, die Ihre Erfolgschancen erhöhen können. Manche Leute beginnen bereits im Januar oder Februar mit der Suche, aber es ist wichtig, den Zustand des Wildes in dieser Zeit zu beachten. Weißwedelhirsche befinden sich oft in einem "Überlebensmodus" und sparen Energie, um den härtesten Teil des Winters zu überstehen. Am besten vermeiden Sie es, in diesen kalten Monaten zu tief in die Schlafplätze vorzudringen, um zu vermeiden, dass Sie das Wild anrempeln und es dazu zwingen, unnötig Kalorien zu verbrennen. Halten Sie sich stattdessen an Nahrungsquellen und nahe gelegene Wege - Gebiete, in denen Rehe aktiver sind und in denen es wahrscheinlich ist, dass abgeworfene Geweihe auftauchen.

Für mich ist das Ende der Zandersaison hier im Süden Manitobas der perfekte Zeitpunkt, um vom Eisfischen auf die Ansitzjagd umzusteigen. Da die Walleye-Saison in der Regel am ersten Sonntag im April zu Ende geht, passt dies gut zu einer Veränderung im Verhalten der Hirsche. Es wird langsam wärmer, und die Hirsche sind nicht mehr auf Überlebenskampf eingestellt. Sie beginnen, sich wieder auszubreiten und fressen oft auf den nun freiliegenden Feldern rund um ihre Überwinterungsgebiete.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Schneehöhe im Busch in der Regel gesunken, was das Gehen erleichtert und die Sicht verbessert. Wenn der letzte Schnee schmilzt, heben sich die Geweihe oft schön von dem abgeflachten, toten Gras des Vorjahres ab. Für mich ist die Geweihjagd zur perfekten "Zwischensaison" geworden, um die Zeit zwischen dem Ende des Eisfischens und dem Beginn der Frühjahrsjagd auf Bären und Truthähne zu überbrücken. Ich werde so lange jagen, bis das neue Frühjahrswachstum so richtig in Gang kommt. Sobald das frische Grün in die Höhe schießt, wird es viel schwieriger, Schuppen zu erkennen. Die weißen oder braunen Zinken, die sich einst vor dem tristen Hintergrund des Vorfrühlings abzeichneten, fangen an, sich mit der Farbe und dem Durcheinander des neuen Lebens zu vermischen. Der Wald wird dichter, die Wege werden verwachsener, und Geweihe, die früher leicht zu erkennen waren, können plötzlich in der Landschaft verschwinden. Das richtige Timing ist also entscheidend: Wenn Sie sich auf den Weg machen, bevor die Wälder und Felder grün werden, haben Sie die besten Chancen, die versteckten Schätze zu entdecken.

Wie man die Jagd verliert:
Beginnen Sie mit Lebensmittelquellen und Erlaubnis
Während der Wintermonate haben Sie wahrscheinlich mehrere Nahrungsquellen entdeckt, an denen sich viele Weißwedelhirsche aufhielten. Wenn Sie sich eine Karte dieser Stellen merken - oder besser noch, sie notieren -, haben Sie im Frühjahr einen großen Vorteil. Sobald die Schmelze einsetzt, kommen an diesen Stellen oft die zurückgelassenen Geweihschätze zum Vorschein. Es ist eine gute Idee, sich frühzeitig um die Erlaubnis von Landbesitzern zu bemühen, damit Sie bereit sind, wenn die Zeit reif ist, loszuziehen. Übersehen Sie keine Stellen wie Getreidesilos, Silagehaufen oder Futterplätze - überall dort, wo sich in den kalten Monaten immer wieder Hirsche angesiedelt haben.

Lassen Sie sich von der iHunter App leiten
Wenn es um die Suche in großen offenen Feldern geht, ist die iHunter App ein unverzichtbares Werkzeug. Ich schalte immer die Funktion "Track Me" ein, bevor ich anfange. Damit wird eine Krümelspur über die HD-Satellitenkarte gelegt, die genau anzeigt, wo man gewesen ist, damit man nicht zurückgehen oder Abschnitte auslassen muss.
Ich beginne in der Regel damit, die offensichtlichsten, gut genutzten Hirschspuren abzulaufen, die wie ein Spinnennetz über das Feld führen. Danach wechsle ich in ein Rastersuchmuster und gehe lange, absichtliche Strecken hin und her. Der Trick besteht darin, die Schwaden breit genug zu machen, um den Boden effizient abzudecken, aber immer noch schmal genug, um einen hervorstehenden Zinken zu erkennen (ein Auge auf die iHunter-Spuren zu haben, hilft, diese Linien gut und gerade zu halten). Ein gutes Fernglas ist hier der Schlüssel - es erspart Ihnen eine Menge Lauferei zu Stöcken, die "gerade geweihartig genug" aussehen.

Fokus auf Feldränder und nach Süden ausgerichtete Buschlinien
Sobald das Feld gründlich abgedeckt ist, konzentriere ich mich auf die Feldränder und Buschlinien, insbesondere auf die ersten 20 bis 30 Meter im Busch. Nach Süden ausgerichtete Ränder haben höchste Priorität. Diese Stellen bekommen im Winter die meiste Mittagssonne ab, was sie zu erstklassigen Schlafplätzen für Rehe macht, die sich ein wenig Wärme holen wollen. Wenn ich mich an diesen Rändern entlang bewege, markiere ich mit iHunter alle guten Fährten, die in den Busch führen, damit ich sie mir später genauer ansehen kann.
Wenn eine Zaunlinie in der Nähe ist, sollten Sie sich diese genau ansehen. Wenn Böcke über Zäune springen, kann der Ruck ein Geweih losreißen - und es liegt dann genau dort, wo es gefunden werden kann.

Folgen Sie den Spuren in die Beetbereiche
Nachdem ich die Felder und Grenzen überprüft habe, folge ich den in iHunter markierten Pfaden in den Wald. Diese Fährtensysteme führen oft zu Kernstreugebieten, und genau dort kann es gut werden. Unterwegs markiere ich Wegkreuzungen, damit ich zurückkommen und jeden Arm des Netzes überprüfen kann.
Wenn ich auf eine konzentrierte Ansammlung von Schlafplätzen stoße, werde ich langsamer und beginne eine engmaschige Suche. In diesen Gebieten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich Schuppen finde, und sie verdienen einen gründlichen, bewussten Durchgang.

Topographie: Nach Süden ausgerichtete Hänge sind der Schlüssel
Wenn Sie in einer Region mit mehr Gelände - sanften Hügeln, Bergrücken oder Tälern - auf Schuppenjagd sind, sollten Sie die nach Süden ausgerichteten Hänge nicht übersehen. Weißschwänze (und Elche, falls vorhanden) legen sich in den kältesten Abschnitten des Winters oft in diese sonnigen Lagen. Diese Stellen nehmen die meiste Wärme auf und sind ideale Zonen, die Sie bei Ihrer Suche durchkämmen sollten.
Schlafen Sie nicht auf den Gräben: Taktiken für Straßenschuppen
Eine andere Taktik, die ich gerne anwende, ist die Suche nach so genannten "Straßenschuppen". Ich fahre auf geschotterten Nebenstraßen durch Gebiete mit hoher Wilddichte oder guten Winterfutterquellen und suche in den Gräben nach Geweihen. Wenn man über Zäune springt oder Straßen überquert, kann man leicht ein Geweih abreißen. Im Laufe der Jahre habe ich schon viele Geweihe aufgesammelt, die einfach so herumlagen. Aber Sicherheit ist das A und O - halten Sie sich an ruhige, wenig befahrene Schotterstraßen und halten Sie sicher an, wenn Sie anhalten und einen genaueren Blick darauf werfen wollen.

Schuppenjagd mit Hunden
Einer der aufregendsten Trends bei der Schuppenjagd ist die Ausbildung Ihres Hundes als Helfer. Es gibt eine Menge großartiger Online-Ressourcen, die Ihnen den Einstieg erleichtern, und sogar Trainer hier in Manitoba, die Ihnen helfen können, die Sache auf die nächste Stufe zu heben. Es verleiht der Jagd eine ganz neue Dynamik, wenn Ihr bester Kumpel mit von der Partie ist und Ihnen hilft, die versteckten Geweihe aufzuspüren, während Sie gemeinsam Zeit im Busch verbringen.

Wie die Schuppenjagd Sie für den Erfolg im Herbst vorbereitet
Wie bereits erwähnt, geht es bei der Schuppenjagd nicht nur darum, Geweihe zu finden - sie kann auch ein großer Vorteil für die herbstliche Weißschwanzsaison sein. All die Kilometer, die Sie im Frühjahr zurücklegen, bringen mehr als nur die Zinken zum Vorschein - sie vermitteln Ihnen ein tiefes Verständnis für das Land aus erster Hand. Sie lernen die Gebirgskämme im Busch, die Sumpfgebiete, Gebiete mit altem Baumbestand, natürliche Engstellen und vor allem die Art und Weise, wie das Wild diese Landschaftsmerkmale nutzt, genau kennen.
Bei der Ansitzjagd stoßen Sie oft auf Anzeichen der vorangegangenen Brunft - Raufen in verschiedenen Abnutzungsstadien und in den Boden gekratzte Linien, die Sie direkt zu wichtigen Schlafplätzen führen können. Diese Zeichen erzählen eine Geschichte. Sie verraten nicht nur, wo sich die Böcke vor ein paar Monaten bewegten und brünstig waren, sondern sie deuten auch darauf hin, dass sich in diesem Gebiet ausgewachsene Böcke aufhalten - ein guter Kandidat für Ihre Herbstjagd.
Und wenn Sie an einer dieser Stellen zufällig über einen großen Schuppen stolpern? Das ist ein echter Indikator dafür, dass ein ausgewachsener Bock die Saison überstanden hat und während der Brunftzeit dort aktiv war. Dieses Geweih wird zu einem physischen Anhaltspunkt, zu einem Ziel, auf das man sich im Sommer bei der Fährtensuche und im Herbst bei der Jagd konzentrieren kann.

Mit dieser Art von Wissen sind Sie dem Wild einen Schritt voraus. Sie kennen bereits die Wanderkorridore, stark frequentierte Bereiche und Geländemerkmale, die die Bewegungen des Wildes beeinflussen - wenn es also an der Zeit ist, einen Stand aufzubauen oder ein Versteck zu errichten, raten Sie nicht. Sie erstellen einen Plan, der auf echten Informationen basiert. Im Frühjahr und Sommer an den richtigen Stellen platzierte Wildkameras können Ihnen dabei helfen, den Zielbock wiederzufinden und seine Bewegungen bis zum Herbst zu verfolgen.
Und wenn alles gut geht? Vielleicht erlegen Sie am Ende genau den Hirsch, dessen Geweih Sie Monate zuvor in den Händen hielten. Diese Verbindung - vom Geweih zur Ernte - verleiht der Jagd eine völlig neue Bedeutung. Es ist eine Erfahrung, bei der sich der Kreis schließt, eine, die in der verbrachten Zeit, dem zurückgelegten Weg und den erinnerten Geschichten wurzelt.
Geweihe aufspüren, Geschichten bauen
Von der Entdeckung der Spuren der letztjährigen Brunft bis hin zum Kennenlernen des Geländes - die Ansitzjagd in Manitoba ist mehr als nur ein frühlingshafter Zeitvertreib - sie ist ein wichtiger Bestandteil des Jahres eines Weißschwanzjägers. Sie bringt Sie nach draußen, hält Sie aktiv und schafft die Voraussetzungen für den Erfolg in den kommenden Jahreszeiten. Ganz gleich, ob Sie entlang der Zaunlinien wandern, Feldränder beobachten, Spuren in dichte Streugebiete folgen oder sogar den einen Schuppen finden, der Ihre ganze Saison zusammenhält - jedes Geweih erzählt eine Geschichte.
Wir würden gerne sehen, was Sie in diesem Frühjahr da draußen finden - sei es ein frisches Geweih, ein denkwürdiger Spaziergang im Wald oder ein besonderer Moment mit Ihrem Hund oder Ihrer Familie. Teilen Sie Ihre Erfolge bei der Schuppenjagd mit uns auf Instagram, indem Sie @HuntFishMB taggen und #HuntFishMB verwenden. Man weiß nie - vielleicht wird Ihr Foto auf unserer Seite veröffentlicht!