Die vier besten Strategien für die Sommer-Wildschweinjagd in Manitoba
Die Jagd auf Weißschwänze im Sommer ist einer der aufregendsten Teile der Vorbereitung auf die Wildsaison. Es ist eine Zeit voller Optimismus, Strategie und dem Nervenkitzel, die Gewohnheiten und Bewegungen Ihrer Zielhirsche zu erkennen, bevor die Blätter sich verändern. Auch wenn das Scouting vor Ort immer eine Rolle spielen wird, haben die Jäger von heute mehr Möglichkeiten denn je, ihre Bemühungen zu maximieren, Zeit zu sparen und klügere Entscheidungen im Feld zu treffen.
In diesem Blog stellen wir Ihnen vier wichtige Methoden vor, die ein komplettes Sommer-Scouting-System ausmachen: E-Scouting, Scouting von der Straße aus, Scouting mit Stiefeln am Boden und der Einsatz von Trail-Kameras. Egal, ob du gerade erst anfängst oder deinen Ansatz verfeinern willst, dieser Leitfaden wird dir helfen, das Beste aus deinem Sommer zu machen und dich für den Erfolg zu rüsten, wenn der Eröffnungstag ansteht.
Scouting von unterwegs - Optik und Beobachtung
Einer der ersten Schritte bei der sommerlichen Weißwedeljagd, vor allem wenn Sie sich auf eine aufregende Bogenschießsaison vorbereiten, ist es, mit der Optik in der Hand auf den Nebenstraßen Staub aufzuwirbeln.
Dies ist nicht nur eine produktive Art, die Jagdsaison zu beginnen, sondern auch eine tolle Art, den Abend zu verbringen. Wenn die Sonne tief steht, erwachen die Felder mit Rehen und anderen Wildtieren zum Leben.

Wenn ich auf Erkundungstour gehe, lasse ich es gerne langsam und ruhig angehen und nehme mir Zeit, um Felder, Baumreihen, Feldränder, Wasserquellen und die Straße kreuzende Pfade sorgfältig zu beobachten, während ich sicher fahre und Rücksicht auf den Verkehr nehme. Wenn ich ein Reh entdecke, fahre ich vorsichtig an den Straßenrand und greife zu meinem Fernglas, um es mir genauer anzusehen.

Eine hochwertige Optik ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Erkundung der Straße geht. Ich benutze Vortex Optics seit Jahren und war immer von ihrer Zuverlässigkeit und Klarheit beeindruckt. Von der Einstiegsvariante bis zum Premium-Glas haben sie mir im Feld gute Dienste geleistet. Ich persönlich verwende ein 12x50 Vortex Viper-Fernglas zusammen mit einem Vortex Razor 27-60x85-Winkelspektiv auf einer Fensterhalterung. Mit dieser Kombination habe ich eine schnelle, vielseitige Einrichtung, ein Fernglas zum schnellen Scannen und ein Spektiv zum Einstellen, wenn ich etwas genauer hinsehen möchte.

Ich verwende auch eine Handyhalterung an meinem Spotter, damit ich durch das Objektiv aufnehmen kann. So kann ich mir die Aufnahmen später ansehen und das Wild im Nachhinein noch genauer unter die Lupe nehmen, egal, ob ich einen Bock altere oder nur die Bewegungsmuster verfolge.

Während ich unterwegs bin, markiere ich in meiner iHunter-App oft die Felder mit der höchsten Wildaktivität mithilfe von Wegpunkten. Später schaue ich mir die Satellitenbilder und Landbesitz-Ebenen an, um ein besseres Gefühl für die Landschaft zu bekommen und zu erfahren, wen ich eventuell um Erlaubnis fragen muss.
Scouting per Telefon - E-Scouting für Wildschweine in Manitoba
Die moderne Weißschwanzjagd hat einen langen Weg hinter sich, und eine der besten Neuerungen ist die Möglichkeit, digital zu jagen. E-Scouting hilft Jägern, Zeit zu sparen und ihre Arbeit vor Ort zielgerichteter anzugehen.
Mein wichtigstes Werkzeug für das E-Scouting von Weißschwänzen in Manitoba ist die iHunter-App. Diese App wurde in Kanada für kanadische Jäger entwickelt und ermöglicht es den Nutzern, detaillierte, zwischenspeicherfähige Satellitenbilder zu erkunden (was bedeutet, dass Sie auch ohne Netzanschluss darauf zugreifen können). Eine der wertvollsten Funktionen ist die Möglichkeit, RM Land Ownership Maps über die Satellitenbilder zu legen. Dies hilft Ihnen nicht nur, Ihren genauen Standort zu bestimmen, sondern ermöglicht es Ihnen auch, schnell die Landbesitzverhältnisse zu ermitteln, so dass Sie den Prozess der Beantragung einer Genehmigung einleiten können. In der App sind auch öffentliche Jagdgebiete, einschließlich staatlicher Flächen und Wildtiermanagementgebiete, klar gekennzeichnet.

Sobald ich die Region, für die ich mich interessiere, eingegrenzt habe, suche ich mithilfe von Satellitenbildern nach den drei Säulen der Weißschwanzjagd: Nahrung, Wasser und Schutz. Ein Grundstück, das alle drei bietet, hat das Potenzial, ein hervorragender Lebensraum für den Weißschwanz zu sein.

Nahrung
Wildschweine können in bewaldeten Gebieten grasen und überleben, aber Getreidefelder, Heuwiesen und natürliche Lichtungen können das verfügbare Futterangebot drastisch erhöhen und die Aktivität der Rehe konzentrieren. Ich scanne die Satellitenkarte nach diesen Gebieten und lege Wegpunkte direkt in der App ab. Später bestätige ich die Art des Futters durch persönliches Scouting.

Wasser
Jedes Tier braucht Wasser, auch Rehe. In Gebieten mit schlechtem Zugang zu Wasser leben weniger Rehe, besonders in trockenen Jahren. Auf iHunter achte ich auf Merkmale wie Unterstände auf Weiden, Gräben oder Drainagen, die Abflusswasser speichern, und Sümpfe oder sumpfige Bereiche, die zu Fuß nicht unbedingt erkennbar sind. Wenn Sie sich diese Wasserquellen im Voraus notieren, können Sie sich auf die Suche nach ihnen konzentrieren und verschwenden keine Zeit an Stellen mit geringem Potenzial. In einem trockenen Jahr kann eine zuverlässige Wasserquelle Rehe über weite Entfernungen anlocken, weshalb es umso wichtiger ist, sie frühzeitig zu erkennen.

Unterschlupf
Das Auffinden potenzieller Schlafplätze kann etwas komplizierter sein, aber mit etwas Erfahrung beim Kartenlesen ist es einfacher, sie zu erkennen. Rehe können sich in dichtem Holz, an einem nach Süden ausgerichteten Hang oder sogar in einem kleinen Weiden- oder Rohrkolbengebiet inmitten eines Feldes niederlassen, wenn sie sich sicher fühlen. Bei der Analyse von Satellitenbildern versuche ich abzuschätzen, wo sich Rehe in der Nähe von Nahrung und Wasser sicher fühlen würden, und markiere diese wahrscheinlichen Schlafplätze mit Wegpunkten. Später, wenn ich mich auf den Boden begebe, kann ich diese Stellen auf Anzeichen überprüfen und meine Strategie nach Bedarf anpassen.

Boots on the Ground - Erwecken Sie Ihr Scouting zum Leben
Nachdem Sie einige Zeit damit verbracht haben, die Nebenstraßen zu erkunden und Ihre Top-Spots mit der iHunter-App zu analysieren, ist es an der Zeit, die Stiefel zu schnüren und sich auf den Boden zu begeben.
Wenn sich Ihr ausgewählter Standort auf Privatland befindet, ist der nächste Schritt, den Landbesitzer zu kontaktieren. Ich persönlich ziehe es vor, persönlich um Erlaubnis zu bitten. So haben Sie eine bessere Chance, eine Beziehung zum Landwirt aufzubauen, und er lernt Sie kennen. Ein Besuch von Angesicht zu Angesicht zeugt von Respekt und öffnet die Tür zu einer positiven Beziehung, und manchmal reicht es schon, wenn man dem Landwirt bei einigen Aufgaben hilft. Der Aufbau von Vertrauen zu den Landbesitzern ist ein wichtiger Bestandteil, um Zugang zu gutem Jagdgebiet zu erhalten.

Unabhängig davon, ob Sie eine Genehmigung eingeholt oder ein Stück öffentliches Land für weitere Erkundungen ausgewählt haben, ist jetzt die Zeit gekommen, die markierten Orte erneut aufzusuchen und sie aus der Nähe zu betrachten. Gehen Sie die Nahrungsquellen ab, um das verfügbare Futter zu identifizieren, prüfen Sie Wasserquellen und folgen Sie Wegenetzen, die zu Schlafplätzen führen könnten. Wenn Sie neue Informationen sammeln, aktualisieren Sie Ihre Wegpunkte in der iHunter-App mit neuen Notizen, markieren Sie Wegkreuzungen, Schlafplätze, Wasserquellen und Feldeintrittspunkte. Diese Informationen sind von unschätzbarem Wert, wenn Sie bereit sind, Kameras anzubringen oder Ihre Jagden zu planen.

Eine gründliche Begehung des Grundstücks vermittelt ein klareres Bild davon, wie die Rehe die Landschaft nutzen. Versuchen Sie bei dieser Art der Erkundung, in den Mittagsstunden zu gehen, wenn das Rotwild mit größerer Wahrscheinlichkeit sein Lager aufgeschlagen hat. Wenn Sie sich Feldrändern oder potenziellen Schlafplätzen nähern, halten Sie den Wind zu Ihren Gunsten und bewegen Sie sich vorsichtig, um Rehe nicht anzustoßen oder zu viel Geruch zu hinterlassen.

Wenn die Saison näher rückt, ist es oft am besten, sich zurückzuziehen und die Kameras die Arbeit übernehmen zu lassen. Wenn Sie sich in diesen letzten Wochen zurückhalten, kann das am Eröffnungstag den Unterschied ausmachen.
Scouting mit Trail-Kameras - Lassen Sie die Kameras die Arbeit machen
Ganz gleich, ob Sie die Kameras bei Ihrer ersten Begehung aufhängen oder für einen speziellen Aufbautag zurückkehren, Trail-Kameras sind eines der effektivsten Werkzeuge in einer Sommer-Scouting-Strategie.

Die Technologie für Trail-Kameras entwickelt sich rasant weiter und bietet jedes Jahr neue Funktionen und Konnektivitätsoptionen. Dennoch gibt es nicht die eine "richtige" Kamera, die man besitzen sollte, und man braucht keine riesige Flotte, um erfolgreich zu sein. Von High-End-Handymodellen, die Fotos und Videos direkt an Ihr Handy senden, bis hin zu preisgünstigen 50-Dollar-Kameras, die online erhältlich sind, erfüllen die meisten Trail-Kameras eine Hauptaufgabe sehr gut: die Aufnahme eines Bildes von einem Reh, das vor ihnen läuft.

Wenn Sie nur mit einer oder zwei Kameras arbeiten, konzentrieren Sie sich auf stark frequentierte Bereiche wie Feldränder oder Wasserquellen. Dies sind die besten Orte, um allgemeine Informationen zu sammeln und eine Bestandsaufnahme der lokalen Rehwildpopulation vorzunehmen. Wenn Sie über ein paar zusätzliche Kameras verfügen, können Sie auch Wanderkorridore, Wegkreuzungen oder Trichter zwischen Nahrung, Wasser und Schlafplätzen erfassen. Diese Orte geben Ihnen Aufschluss darüber, wie sich die Rehe tatsächlich durch das Gebiet bewegen.

Tipps für Wanderkameras:
Kamerawinkel
Wenn Sie eine Kamera an einem Weg oder Feldrand platzieren, sollten Sie sie entlang des Weges ausrichten und nicht direkt über ihn hinweg. Dadurch hat die Kamera ein längeres Zeitfenster, um Bewegungen zu erkennen, und kann so das gesamte Reh erfassen, anstatt nur einen verschwommenen Halbschritt.

Freie Sicht
Entfernen Sie vor dem Weggehen alle Äste, Unkraut oder hohes Gras vor dem Objektiv oder Bewegungssensor. Selbst kleine Zweige oder Blätter können im Wind endlose falsche Fotos auslösen. Wenn Sie einen schlanken Baum verwenden, sollten Sie die Spitze stutzen, um das Schwanken zu verringern und unerwünschte Auslöser zu vermeiden.

Sonnenstand
Achten Sie darauf, wo die Sonne auf- und untergeht. Tief stehendes Sonnenlicht kann sowohl falsche Bilder auslösen als auch Ihre Fotos verwaschen, so dass Sie eine überbelichtete Aufnahme erhalten, von der Sie nicht wissen, wie sie entstanden ist. Versuchen Sie, die Kamera nach Norden oder in schattige Bereiche zu richten, um dieses Problem zu vermeiden.

Verwenden Sie den Videomodus
In den letzten Jahren bin ich dazu übergegangen, meine Trail-Kameras lieber im Videomodus als im Fotomodus zu betreiben. Im Videomodus erhalten Sie mehr Informationen über den Kontext, die Bewegungen des Rehs, die Richtung, in die es sich bewegt, und einen besseren Blick auf die Körpergröße und das Geweih. Bedenken Sie jedoch, dass der Videomodus mehr Akku und Speicherplatz verbraucht. Ich empfehle die Verwendung von SD-Karten mit 32 GB oder mehr und, wenn möglich, die Kombination von Kameras mit Solarzellen, um die Batteriekosten zu senken.

Schutz vor Bären und Elchen
Wenn Sie in Gebieten mit Bären oder Elchen unterwegs sind, sollten Sie einen zusätzlichen Schutz für Ihre Kameras in Betracht ziehen. Eine Sicherheitsbox aus Stahl kann einen neugierigen Bären weitgehend davon abhalten, Ihre Ausrüstung zu zerstören. Alternativ können Sie die Kamera auch weiter oben in einem dünnen Baum montieren und nach unten ausrichten. So ist sie für Wildtiere unerreichbar und schützt auch vor Diebstahl auf öffentlichem Grund.
Einen detaillierteren Einblick in die Einrichtung Ihrer Kameras finden Sie in unserem jüngsten Blogbeitrag:
Die 5 besten Tipps für Wildbeobachtungen im Sommer in Manitoba.

Jetzt den Grundstein legen, später die Früchte ernten
Effektives Scouting im Sommer hat nichts mit Glück zu tun - es geht darum, die richtigen Informationen zu sammeln, einen Plan zu erstellen und die Laufarbeit jetzt zu erledigen, damit Sie, wenn die Saison kommt, bereit sind, loszulegen. Durch die Kombination von digitalen Tools wie der iHunter-App, Zeit, die man hinter der Scheibe auf Nebenstraßen verbringt, persönlichen Spaziergängen durch das Land und gut platzierten Wildkameras erhält man ein umfassendes Bild davon, wie das Wild die Landschaft nutzt.

Jeder gesichtete Feldrand, jeder gegangene Weg und jedes aufgenommene Foto bringt Sie dem Verständnis Ihres Grundstücks einen Schritt näher und erhöht die Chancen zu Ihren Gunsten. Nehmen Sie sich also in diesem Sommer die Zeit, klug und gründlich auszukundschaften, und genießen Sie den Prozess. Denn die Geschichte einer erfolgreichen Jagd beginnt oft schon Monate bevor der Pfeil fliegt.

Um mehr über Manitobas Jagdzeiten, Vorschriften und mehr zu erfahren, besuchen Sie unsere Manitoba-Jagdführer-Seite.